Eckdaten:
Abfahrt nach Melk zur Ruderunion Melk um 7:42 Uhr
Einsetzen in die Melk/Donau um ca 11:30 Uhr
34 KM stromabwärts
Ankunft: Steiner Ruderclub gegen 14 Uhr
Weiterfahrt mit Schiff „Mariandl“ nach Dürnstein um 15 Uhr
Besuch Wachauer Advent im Schloss Dürnstein
Rückfahrt mit „Mariandl“ nach Krems um 18:30 Uhr mit Siegerehrung an Bord
Abfahrt in Stein um ca. 19:30 Uhr
Rückreise über Union Ruderverein Pöchlarn nach Wels
Ankunft im RC Wels um 21:45 Uhr
RuderInnen:
RIVO – Helmar (Steuer), Bernd, Krista, Arno, Gerlinde (Schlag)
TRUNA – Michi S. (Steuer), Janette, Evelin, Elke, Markus (Schlag)
Die Abfahrt vom RC Wels erfolgte (wie immer) pünktlich um 7:42 Uhr (!!!!). Nach kurzer zügiger Anreise trafen wir um 9:00 Uhr bei der Ruderunion Melk ein, wo wir auch auf unsere liebsten Ruderkollegen des RV Wiking Linz trafen. Die logistische Herausforderung die Autos samt Hänger nach Stein zu bringen, bescherte uns eine Wartezeit, die wir dank Obfrau Elisabeth bei Kaffee und Tee angenehm verbringen konnten. Endlich kamen Michi und Emmerich mit dem „Sammeltaxi“ Arno samt Janette wieder zurück und wir konnten die Boote endlich gegen 11:30 Uhr in die Melk bei auflebendem Ostwind und starkem Wellengang einsetzen.
Der stürmische Ruderbeginn beruhigte sich dann spürbar und wir konnten auf einer etwas wellenberuhigteren Donau stromabwärts die verschiedenen Highlights am Weg durch die Wachau genießen: Der mystische Blick auf die im Nebel gelegene Burgruine Aggstein gefiel besonders. Vorbei am Ort Spitz im Herzen der Wachau um den Tausendeimerberg gebaut, Weißenkirchen als größte Weinbaugemeinde der Wachau und schließlich Dürnstein mit dem blau-weißen Turm der Stiftskirche als das Wachauer Wahrzeichen.
Nicht nur die Natur und Landschaft begeisterten uns, nein auch die rudertechnischen Fähigkeiten unserer Mannschaft: So lief Krista zur Höchstform auf, da sie mit 2 Backbord-Skulls 34 km gerudert ist, ohne nur einen Funken von Zweifel aufkommen zu lassen, dass dies eigentlich unmöglich sei. Auch Arno hatte ein wenig Stress. Er wollte früher ankommen und „SCHLUG VOR“, dass man doch bitte schneller rudern solle. Helmar pfiff ihn mahnend zurück. Michi wollte (fast) jede Boje auf Algenbelag überprüfen und steuerte gekonnt (knapp) vorbei.
34 km, 2 Stunden 30 Minuten später mit einer durchschnittlichen Rudergeschwindigkeit von 13 km/h vom Ostwind begleitet, erreichten wir den Steiner Ruderclub, der uns mit warmen Leberkässeemmeln, Glühwein und andere Köstlichkeiten begrüßte.
Schnellen Schritten ging es dann auch schon wieder zum nächsten Programmpunkt: das historische Charterschiff „Mariandl“ brachte uns nach Dürnstein und manch tapfere Ruderkolleg:innen genossen die 45minütige Fahrt mit einem hochprozentigen heißem Marillenpunsch (-schnaps). Im Schloss Dürnstein Adventmarkt angekommen, ging es weiter mit den herrlichen Wachauern Adventköstlichkeiten, die keine Wünsche eines erholungssuchenden Ruderers offenließen. Punkt 18:30 startete die MS Mariandl die Rückfahrt nach Krems/Stein. Besonders nett fanden wir die Idee, die Siegerehrung der 4. Sternfahrt des Steiner Ruderclubs auf dem Schiff durchzuführen. Leider gingen wir völlig leer aus, aber dank Helmar wurde der Welser Ruderclub doch noch erwähnt und mit weißer Wachauer Schokolade belohnt.
Nun stand nach einem langen, anstrengenden Tag noch die Rückreise mit unseren Ruderbooten bevor. Wie immer checkten unsere Männer die Verkehrstauglichkeiten unseres Hängers, damit die sichere Heimreise auch wirklich gewährleistet werden konnte. Trotz Expertise von 5 männlichen „Ingenieuren“ konnte ein Fehler in der Lichtanlage nicht behoben werden. Da hörten wir plötzlich eine laute weibliche Stimme im Hintergrund mit den Worten: „Ich habe den Stecker umgesteckt!“ Dieser kurze prägnante Satz änderte alles: die Rückreise konnte MIT Licht angetreten werden. Danke, Evelin! Weibliche Intuition ist durch nichts zu ersetzen!
Und noch eine Aufgabe musste erledigt werden: Ein kurzer Abstecher mit Hilfe von unserem männlichen Navi Dr. Markus Google nach Pöchlarn, bescherte uns noch eine Magnum Schlumberger Flasche, da „Kriemhild“ noch nach Hause in den Ruderverein Pöchlarn wollte.
Um 21:45 Uhr erreichten wir endlich unseren RC Wels. Auch die letzten Arbeiten mit den Booten wurden ordnungsgemäß durchgeführt und schließlich verfassten wir noch gemeinsam diesen Bericht bei einem Gläschen Wein und einer Schale Chips bis Mitternacht.
Gute Nacht!
ELKE