7 Teilnehmer*innen RC Wels, sowie zwei Gäste
Boote: Viaggio (4er) & Rivo (5er)
Wanderfahrt: Tschechien/Flüsse Vltava-Luznice-Otava – Streckenlänge 82 km
25.-27. Juni 2021
Nach 170 km Anfahrt bezogen wir unsere frisch renovierten Zimmer in einer Pension mit eigener Bierbrauerei. Nach einem deftigen böhmischen Essen und da leider kein Landdienst verfügbar war, wurden anschließend die Fahrzeuge bis zur Burg Zvikov überstellt. Diese Überstellungsfahrten begleiteten uns bis zur letzten Etappe und waren von Helmar und Janette eine logistische Meisterleistung.
Samstag 26.6.2021: 1.Etappe Strecke Vltava – Luznice – Hrade Zvikov 52 km
Früh am Morgen ging es los und wir ruderten in der ca. 20 bis 50 Meter breiten Luznice (Nebenfluss). Nach 10 km kehrten wir, begleitet von einem Polizeiboot, wieder um. Das ganze Flussufer war von Anglern und Campern „übersäht“. An der Mündung bogen wir in die Vlatava (Moldau) ein und skullten Richtung Zvikov. Janette hat uns dankeswerterweise die Schleusung beim Wasserkraftwerk Korensko vorab organisiert – ein tolles Erlebnis! Nach einem kleinen Päuschen und unzähligen Ruderschlägen legten wir direkt unter der Burg an. Nach kurzer Autofahrt erreichten wir gegen 19 Uhr unsere Pension und belohnten uns sogleich mit Wein, selbstgebrautem Bier, Becherovka……
Sonntag 27.6.2021: 2.Etappe Strecke Otava-Vltava bis Kemp Radova in Chrast 30 km
Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir wieder zur Burg Zvikov. Der Abstieg zu unseren Booten war ja schon bekannt, die Gigs wurden schnell beladen und so konnten wir unsere Reise zügig fortsetzen. Nach einigen Kilometern auf der Moldau, ruderten wir in den Seitenfluss, namens Otava. Das Landschaftsbild ist durch senkrechte, teils bizarre Felswände geprägt und daher sind die Ufer fast unbesiedelt. Die Menge an Treibholz nahm stetig zu und letztendlich versperrte eine riesige Fläche davon, die gesamte Flussbreite. Nach 8 Kilometern mussten wir umkehren und wieder die Moldau „befahren“. Eine große Anzahl an Motorbooten, Segelbooten, Jetbooten und Ausflugsdampfern umschwirrten uns. Die Moldau wird bis zu 400 m breit und auf den Bergkämmen konnten wir einige Luxusvillen bestaunen. Die kräftige Sonne war nun schon zu spüren, Arme und Beine wurden immer schwerer und da zeigte sich endlich die mächtige Burg Orlik. Für uns bedeutete dieser Anblick jedoch, fast das Ende unserer Reise. Die Anlandung erfolgte nach 3 km beim Zeltplatz Kemp Radova in Chrast. Nach dem Aufladen der Boote war Schwimmen, Essen, Trinken und eine wohlverdiente Ruhepause, angesagt. Die Heimreise führte uns nach Pisek, durch Ceske Budejovice, weiter zum Grenzübergang Wullowitz und über Linz. Die Fahrt endete schließlich nach 230 km, um 20 Uhr in Wels.
Herzlichen Dank an das tolle Team und gerne wieder, Ahoj! Euer Michi Staber